Geschichte 1945-2020: 75 Jahre SPD in Germering

Prägende Sozialdemokraten in Germering

Wenn Sie mehr zu einzelnen prägenden Persönlichkeiten der SPD Germering erfahren möchten, klicken Sie jeweils rechts auf das "+"-Zeichen.

Die SPD in Unterpfaffenhofen und Germering vor der der Machtergreifung der Nationalsozialisten.

Wir feiern im Jahr 2020 das 75-jährige Bestehen der SPD in Germering und Unterpfaffenhofen.

Das heißt jedoch nicht, dass die SPD vor und während der Nazi-Barbarei hier nicht existiert hat. Aus den wenigen erhaltenen Dokumenten sehen wir, dass die SPD auch in den 30-ger Jahren mit dem Genossen Otto Pluntke im Gemeinderat von Unter­pfaffenhofen vertreten war.

Auch Quirin Wörl, der spätere SPD Bürgermeister, gehörte bereits von 1930 bis 33 dem Gemeinderat Germering an. Ebenso zeigt ein nicht näher zu datierendes Doku­ment einer Gemeinderats-Wahl in Unterpfaffenhofen die wesentliche Rolle der SPD vor 1933.

Weitere Dokumente bzw. mündliche Überlieferungen sind leider in den Wirren des Krieges nicht erhalten geblieben.

Die SPD Unterpfaffenhofen-Germering wurde direkt nach dem Krieg Ende 1945 wiedergegründet.

Die Bürgermeister von 1945 bis 1960

Nach Kriegsende haben sich bereits bei der Gründung des ersten kommissarischen Gemeinderats von Unterpfaffenhofen Sozialdemokraten um Otto Wagner (siehe Foto) um den Einzug in das Gremium bemüht, konnten sich aber bei der Militärregierung mit ihrem Kandidaten Richard Kaiser nicht durchsetzen. Trotz Verleumdung durch den von der Militärregierung eingesetzten kommissarischen Bürgermeister, arbeitete man weiter und konnte zum Jahresende die Gründung einer SPD-Ortsgruppe Unterpfaffenhofen-Germering der Gemeindeverwaltung anzeigen.

Bereits zur ersten ordentlichen Kommunalwahl nach dem Krieg am 27.01.1946 wurde in Unterpfaffenhofen eine SPD Liste aufgestellt und man zog mit 3 Sitzen in den 9-köpfigen Gemeinderat ein. Dabei war bereits Otto Wagner Wohnungsreferent, was ja bei der großen Wohnungsnot eine wichtige Funktion war.

Auch in Germering konnte die SPD im Gemeinderat 2 Mandate erringen und mit Quirin Wörl den 2. Bürgermeister stellen.  

In dieser Zeit gab es nicht nur in den Räten, sondern auch im gemeinsamen Ortsverein genügend zu tun. Man musste sich um die Beseitigung der Kriegsschäden und nicht zuletzt auch um die Eingliederung der Vertriebenen kümmern.

Die darauffolgende Wahl am 25.April 1948 war für die SPD in Unterpfaffenhofen ein voller Erfolg. Mit Otto Wagner als Bürgermeister und weiteren 4 Räten war man die stärkste Kraft im Gemeinderat.

Ebenso erfolgreich lief es in Germering, wo Quirin Wörl als 2. Bürgermeister gewählt wurde und weitere 3 Genossen in den Gemeinderat einzogen - Sebastian Seemann, Michael Sollinger und Heinrich Hümmer.

Beide Bürgermeister, aber auch der gesamte Ortsverein, kümmerten sich während der gesamten Amtszeit besonders um den sozialen Wohnungsbau sowie um Neu- und Erweiterungsbauten an Schulen und Kindergärten und natürlich um die Integration der Heimatvertriebenen.

Das Ortsvereinsleben war neben der Politik mit den elementaren Nöten der Bevölkerung beschäftigt. So z.B. in den ersten Weihnachtsfeiern, als Germeringer und Unterpfaffenhofener Bürger und Geschäftsleute Nahrungsmittel stifteten, die von den SPD Mitgliedern verpackt und an bedürftige Familien verteilt wurden. Die Zeit des gemeinsamen Ortsvereins verlief für die SPD in beiden Gemeinden überwiegend erfolgreich.

In Unterpfaffenhofen fand mit Otto Wagner als Bürgermeister und OV-Vorsitzender ein kontinuierliches Wachstum statt, was sich auch darin ausdrückte, dass die SPD Fraktion 1952 und 1956 bei den Wahlen zusätzlich zum Bürgermeister jeweils 10 Mitglieder zählte.

Auch bei der Wahl 1960 konnte dieses hervorragende Ergebnis gehalten werden.

Auch in Germering wurde die Gemeinderatsfraktion in den 1950-ern von einer Persönlichkeit geprägt, die als 1. bzw. 2. Bürgermeister in dieser Dekade die Entwicklung des Ortes maßgeblich

mitgestaltete. Es war dies der Genosse Quirin Wörl, der von 1948 bis 52 und 1956 bis 60 der 1. und ansonsten der 2. Bürgermeister war.  Im Gemeinderat war man nicht ganz so erfolgreich wie die Kollegen in der Partnergemeinde und musste sich mit jeweils 4 bzw. 5 Sitzen begnügen.

Mit der Kommunalwahl 1960 ging das Bürgermeister-Amt an Josef Kistler, den die SPD kurz zuvor aufgenommen hatte. Quirin Wörl war wieder 2. Bürgermeister.

Neben den Erfolgen auf kommunalpolitischer Ebene gab es auch ein reges politisches

Leben im gemeinsamen Ortsverein. Wie bereits erwähnt, packte man gemeinsam Pakete für bedürftige Familien, auch in Wahlkämpfen arbeitete man nicht nur über die jeweiligen Ortsgrenzen hinaus zusammen, sondern betreute auch Gemeinden im westlichen Landkreis, die keinen eigenen SPD Ortsverein hatten.

Trotzdem liefen die Interessen in beiden Gemeinden zuweilen auseinander und ließen sich vom gemein­samen Ortsverein nicht immer fernhalten.  (z.B. Diffe­ren­­zen bei der Wasserversorgung, oder auch Kiesgewinnung durch Germering auf Unter­pfaffen­hofener Flur).

Gleichzeitig wuchs die Partei in Unterpfaffenhofen viel schneller als in Germering – das führte zu Ungleichgewichten im Parteialltag. So kam es schließlich zur Trennung des Ortsvereins 1960.

Otto Wagner

Otto Wagner

Bürgermeister Unterpfaffenhofen, 1948-1966

Vorsitz OV, 1945-1966

Quirin Wörl

Quirin Wörl

Gemeinderat Germering, 1930-1933 und 1945-1981

Erster und wechselweise zweiter Bürgermeister Germering 1946-1966

Josef Kistler

Josef Kistler

Bürgermeister Germering, 1960-1971 (SPD)

Gründung der ersten Juso Gruppe 1958

1958 gründete sich auch die erste Juso Gruppe, die unter dem Vorsitz von Ignaz Sedlmeier frischen Wind in den OV brachte, obwohl sie nicht einmal 10 Mitglieder stark war.

Gründung des AWO Ortsvereins 1958

Auf Beschluss des örtlichen SPD Vorstandes entstand 1958 der AWO-Ortsverein.

Teilung der Ortsvereine ab 1959/60: Unterpfaffenhofen - eigener Ortsverein

In Unterpfaffenhofen blieb überwiegend alles beim Alten. Man hatte bis dahin den OV dominiert (Mitglieder 1960 160, davon 130 Unterpfaffenhofener), so dass es keine Veranlassung zu großen Veränderungen gab. Bürgermeister Otto Wagner, der seit 1945 den gemeinsamen OV führte, wurde immer wieder in dieser Aufgabe bestätigt.

1965 musste er aus gesundheitlichen Gründen auf eine erneute Kandidatur zum Bürgermeister verzichten. Kurze Zeit später, am 5.März 1966, verstarb Otto Wagner. Er konnte noch miterleben, dass sein Kronprinz, der bisherige 3. Bürgermeister Rudolf Bay (siehe Foto), im Februar 1966 zu seinem Nachfolger als 1. Bürgermeister gewählt wurde.

Den Vorsitz des OV übernahm Wagners langjähriger Mitstreiter Hermann Sedlaczek, der den Ortsverein bis 1970 führte.

Wie in all den Jahren nach dem Ende des Weltkrieges standen auch 20 Jahre später noch immer die elementaren Bedürfnisse der Bevölkerung nach angemessenem Wohnraum im Vordergrund der kommunalen Tätigkeit. Noch immer waren viele Wohnungssuchende zu versorgen, was ein ambitioniertes gemeindliches Wohnungsbauprogramm erforderte und in der Periode des Bürgermeisters Bay ins Werk gesetzt wurde.

Bis 1972 wurden im sozialen Wohnungsbau 56 Mietwohnungen und 25 Reihenhäuser erstellt. Darüber hinaus konnten 14 Altbau Mietwohnungen gekauft werden. Insgesamt hatte die Gemeinde damals 156 Wohnungen in eigener Verwaltung.

Auch der Ausbau der gemeindlichen Infrastruktur wurde vorangetrieben und ca. 14 Mio. in die Kanalisation investiert und fast alle Straßen asphaltiert. Daneben nahm Unterpfaffenhofen auf dem Gebiet der frühkindlichen Bildungseinrichtungen (Kindergarten Kleiner Muck), den Schulen mit dem Bau der 2. Volksschule und - nach langem Kampf mit der Kultusverwaltung - auch des Gymnasiums, eine herausragende Stellung im oberbayerischen Raum ein.

Mit dem Ausbau der Kindergartenplätze bzw. Vorschule auf rund 500 Betreuungsplätze (60 Plätze in 1966) wurde bereits früh dem Bedürfnis der Bürgerschaft nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf gedient.

Nachdem Hermann Sedlaczek nach 10-jährigem erfolgreichem Wirken als OV Vorsitzender das Amt abgeben wollte, übernahm 1970 der ehemalige Juso-Gründer und mittlerweile 2.Vorsitzende Ignaz Sedlmeier die Verantwortung für die Unterpfaffenhofener SPD und führte den OV bei der Kommunalwahl 1972 zu einem grandiosen Erfolg. Bürgermeister Bay wurde mit 65% im Amt bestätigt und die SPD erreichte mit 13 Mandaten die absolute Mehrheit im Gemeinderat und stellte mit Ignaz Sedlmeier den 3. Bürgermeister.

Nach der Wahl übernahm in1973 Bürgermeister Bay auch den SPD Vorsitz von seinen langjährigen Gefährten Ignaz Sedlmeier und Hermann Sedlaczek. Da er als Bürgermeister für die Parteiarbeit nur begrenzt zur Verfügung stand, assistierten ihm die Genossen Max Reichl und Jürgen Wrede im Ortsverein.

Auch die Arbeit für die Gemeinde ging in den folgenden Jahren nach den SPD-Wahlprogrammen erfolgreich und zügig weiter. Nachdem bereits vorausschauend ca. 120.000 qm Grund für Sport und Freizeit erworben wurden, konnte die Realisierung der Vorhaben vorangetrieben werden. Das gleiche gilt auch für den Bau des Freibades, dessen Genehmigung gegen den hinhaltenden Widerstand des Landratsamtes erstritten wurde.

Während auf Gemeindeebene die Arbeit nach dem SPD-Wahlprogramm zügig weiterging, drängte sich die Diskussion um die Zusammenlegung der beiden Nachbargemeinden immer wieder in den Vordergrund. Eine durch die OV-übergreifende Juso Gruppe durchgeführte (wenn auch inoffizielle) - Befragung der Bürger zeigte im Ergebnis eine Mehrheit für eine Fusion der beiden Gemeinden.

  ja nein
Unterpfaffenhofen 2584 (58,9%) 1482 (33,7%)
Germering 6275 (84,2%) 693 (9,3%)

Im Innenleben der beiden OV spiegelte sich diese Stimmung ebenfalls wider. Die Zustimmung in Germering überwog immer, während Unterpfaffenhofen einer Fusion niemals positiv gegenüberstand.

Im Zuge der staatlichen Gebietsreform kam dann durch die Regierung von Oberbayern der Vorschlag zur Zusammenlegung der beiden Gemeinden. Die in beiden OV Gremien durchgeführten Diskussionen erbrachten das zu erwartende Bild – Germering für und Unterpfaffenhofen gegen die Fusion. Auch die im September 1975 in beiden Gemeinden durchgeführte offizielle Bürgerbefragung zeigte das gleiche Bild.

  Wähler ja nein
Germering 33% 72,85 %  (3131) 27,15  (1165)
Unterpfaffenhofen 61% 17,7 % 82,3%

Da die negative Entscheidung aus Unterpfaffenhofen bei den staatlichen Stellen nicht durchdrang, wurde die Verschmelzung der beiden Gemeinden im Zuge der Gebietsreform beschlossen. So hatten die politischen Organisationen in der Kommune die Aufgabe, sich organisatorisch auf eine gemeinsame Gemeinde einzustellen. Das bedeutete, dass nur ein Bürgermeister-Kandidat aufgestellt werden konnte und eine einheitliche Gemeinderatsliste aufgestellt werden musste.

Rudolf Bay

Rudolf Bay

Bürgermeister Unterpfaffenhofen

1966-1978 (SPD)

OV-Vorsitzender 1973-1977

Hermann Sedlaczek

Hermann Sedlaczek

OV Vorsitz Unterpfaffenhofen

1966-1970 und 1977

Ignaz Sedlmeier

Ignaz Sedlmeier

Kreisrat 1972-1996

3. Bürgermeister und Gemeinderat

U.-Pfaffenhofen 1972-1977

OV-Vorsitz U.-Pfaffenhofen 1970-1972

Stadtrat Germering 2002-2008

1958 Gründer der ersten Juso-Gruppe in Germering

Teilung der Ortsvereine ab 1959/60: Germering - eigener Ortsverein

Nach der Trennung des gemeinsamen OV übernahm Maximilian Weber den Vorsitz des OV Germering, der bei der Gründung ca. 30 Mitglieder zählte. Wie bereits erwähnt war man auch im Gemeinderat erfolgreich vertreten und stellte nach der Kommunalwahl 1960 mit Josef Kistler wiederum den 1. Bürgermeister, und Quirin Wörl als Stellvertreter.

Im Rat saßen darüber hinaus weitere 5 SPD-Mitglieder, darunter Leonhard Köpf (siehe Foto), der anschließend 48 Jahre im Gemeinde-/Stadtrat saß und 30 Jahre lang Feuerwehrreferent war

Der OV wuchs in der Folge kontinuierlich und zählte 10 Jahre später bereits mehr als 200 Mitglieder.

Für die Gemeinde Germering waren dies auch richtungsweisende Jahre, die ihren Niederschlag unter anderem ab 1963 in einem Anschluss der Neubaugebiete an das Münchener Trink­wasser­netz, im Neubau des Feuerwehrgeräte­hauses und als Krönung dem Rathausneubau fanden.

Ergebnis dieser Arbeit war, neben einer Kontinuität im Leben des OV, ein überwältigender Wahlerfolg bei der Gemeinderatswahl 1966. Neben dem Bürgermeister konnte die SPD 10 Gemeinderäte stellen und damit stärkste Fraktion im Rat werden.

Durch den ungebremsten Zuzug in die Gemeinde:

  • 1939: 1608 Einw.
  • 1950: 2764 Einw.
  • 1960: 4675 Einw.
  • 1965: 11509 Einw.

war, neben dem kontinuierlichen Wohnungsbau, auch der weitere parallele Ausbau der gemeindlichen Infrastruktur notwendig und wurde von der SPD Gemeindespitze und der Fraktion vorangetrieben.

So wurden der Bau der Wittelsbacher Schule und der Bau der Turnhalle an der Kirchenschule gestemmt. Gegen alle Widerstände wurde mit der SPD Mehrheit die Ansiedlung eines Supermarktes beschlossen.

Ebenso konnte mit nur einer Stimme Mehrheit der Ankauf des Parsberg Geländes zum Ausbau des Naherholungs­gebiets Germeringer See erkämpft werden.

Auch die Planung der Ortsmitte auf dem ehemaligen „Stöhr“ Gelände wurde auf Initiative der SPD vorangetrieben.

Im Gemeinderat ging die durch die SPD Fraktion vorangetriebene Entwicklung der Gemeinde unvermindert weiter.

In den Jahren 1971 und 1972, die Bevölkerung war mittlerweile auf 17.400 Einwohner angewachsen, wurden weitere Grundschulbauten auf Vorrat, der Bau des Lehrschwimmbeckens an der Wittelsbacher Schule sowie die Ausstattung aller Schulen mit eigenen Turnhallen realisiert.

Auch die Fertigstellung des Hallenbades und die Eröffnung des SVG Stadions durften gefeiert werden.

Nach langem Kampf mit dem Kultusministerium konnte 1971 die Eröffnung des Max-Born-Gymnasiums und der Realschule gefeiert werden.

Leonhard Köpf

Leonhard Köpf

Gemeinde-/Stadtrat 1960-2008

Spannungen Anfang der 70er

Trotz dieser glänzenden Bilanz im kommunalen Bereich, zeigten sich im Innenleben des OV zunehmend Spannungen und Verwerfungen. Die meist jungen Neumitglieder wollten im Geist der Endsechziger und der Siebziger Jahre nicht mehr nur pragmatische Kommunalpolitik umsetzen, sondern auch die Welt verbessern und gleichzeitig die alten Genossen zu ihren Ideen bekehren.

Dieser Spagat konnte natürlich nicht gelingen und da beide Gruppierungen sich in Besitz der absoluten Wahrheit und Erkenntnis wussten, konnte eine friedliche Koexistenz nur unter Schmerzen aufrechterhalten werden.

Dies führte im Vorfeld der Gemeinderatswahl 1972 zu der absurden Situation, dass der Genosse Bürgermeister Kistler zuerst als Kandidat zum Landrat für den Landkreis Fürstenfeldbruck aufgestellt wurde, dann aber aus heute nicht mehr ersichtlichen Gründen von dieser Kandidatur zurücktrat.

Trotzdem stellte der OV Germering seinen amtierenden Bürgermeister Dr. Kistler wieder an die Spitze seiner Gemeinderatsliste. Leider stellte sich nur Tage danach heraus, dass Kistler auch diese Nominierung nicht annehmen sollte, da die nachfolgende Liste personell nicht seinen Vorstellungen entsprach.

Es dauerte nicht lange, bis er mit einigen anderen Mitgliedern die SPD verließ und sich bei anderen Gruppierungen nach einer Kandidatur umschaute.

Den SPD OV in die jetzt vorerst bürgermeisterlose Zeit zu führen, lag seit Mitte März 1972 in den Händen von Harald Kux. Obwohl die Arbeit im Ortsverein auch nach der Wahl nicht immer friedlich oder gar harmonisch war, hat Harald Kux mit seinem Organisationstalent, seiner immer ausgleichenden Art und seiner Liebe zu den Menschen die Mitglieder zusammengehalten bzw. wieder zusammengeführt.

Die SPD stellte als Bürgermeister-Kandidaten danach Dr. Geiger auf, der bei der bald stattfindenden Wahl zwar fast 42% der Stimmen erhielt, sich aber gegen die gemeinsame Front der politischen Gegner, die den abtrünnigen SPD'ler Dr. Kistler unterstützten, nicht durchsetzen. Obwohl die SPD im neugewählten Gemeinderat mit 11 Sitzen wiederum die stärkste Fraktion stellte, hatte sie es gegen den neuen festgefügten Block der Bürgermeisterkoalition äußerst schwer.

Die politische Arbeit ging aber auch in dieser Zeit weiter, was sich an dem gemeinsamen Einsatz für das letztlich erfolgreiche Volksbegehren zur Rundfunkfreiheit zeigte.

Durch den plötzlichen Tod des amtierenden Bürgermeisters Dr. Kistler zu Beginn des Jahres 1974 musste wieder ein Bürgermeister Kandidat aufgestellt werden. Im März 1974 wurde der Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Dr. Peter Braun zum Kandidaten gewählt. Bei der erforderlichen Nachwahl im Mai 1974 konnte sich unser Kandidat Dr. Peter Braun im 2. Wahlgang durchsetzen und so die Tradition sozialdemokratischer Bürgermeister in Germering fortsetzen.

Dr. Rudolf Geiger

Dr. Rudolf Geiger

Bürgermeisterkandidat 1972

Harald Kux

Harald Kux

links im Bild

Gemeiderat/Stadtrat Germering 1972-1992

OV-Vorsitzender 1972-1976 und 1979-1985

Dr. Peter Braun

Dr. Peter Braun

Dr. Peter Braun war insgesamt 21 Jahre Germeringer Bürgermeister, davon 17 Jahre als 1. Bürgermeister und 4 Jahre als Oberbürgermeister. Außerdem saß er für die SPD im Bayerischen Landtag.

Fusion der beiden Ortsvereine Unterpfaffenhofen und Germering

Nachdem Harald Kux aus persönlichen Gründen den Rücktritt vom OV-Vorsitz angekündigt hatte, wurde 1976 mit Frank Wagner sowie Marhild Liebermann (siehe Foto) und Karl-Heinz Hartel eine neue Vereinsspitze gewählt. Kaum im Amt, musste der neue Vorstand die Fusion angehen, denn die Gebietsreform wurde vom Landtag beschlossen und zwang die beiden Gemeinden zusammen. Somit zwang sie auch die beiden SPD Ortsvereine, sich wieder zusammenzuschließen oder – wenn man so will – zusammenzuraufen.

Es galt bis zum gesetzten Vollzugsdatum 1978 aus 2 erfolgreichen SPD Ortsvereinen mit großen Gemeinderatsfraktionen und je einem SPD Bürgermeister an der Spitze eine neue Einheit zu bilden und dabei möglichst wenig Reibungsverlust zu erleben. Dies wurde zusätzlich dadurch erschwert, dass die Gemeinde Unterpfaffenhofen unter SPD Führung gegen die verordnete Zusammenlegung Klage erhoben hatte.

Trotzdem musste die organisatorische Arbeit angegangen werden, da die Klage keine aufschiebende Wirkung hatte, und die Entscheidungen zur Wahl der Gremien der Gesamtgemeinde Germering getroffen werden mussten.

Die Ortsvereine tagten von Ende 1976 bis Mai 1977 immer wieder als gemeinsame Vorstände und auch gemeinsame Mitgliederversammlungen und legten das Procedere für die auf Ende Mai angesetzte Wahl eines gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten fest. Es hatte sich frühzeitig abgezeichnet, dass beide Bürgermeister sich zur Wahl stellen würden und somit einer nicht weiter Bürgermeister bleiben könnte. Da die Partei auf keinen der beiden verzichten wollte, wurde schon frühzeitig in Erwägung gezogen (auch mit Einbeziehung des UB Vorstandes), den unterlegenen Bewerber als Landratskandidaten zu nominieren.

Bis zur endgültigen Entscheidung über den gemeinsamen Kandidaten verläuft die Diskussion sachlich fair, gekennzeichnet von gegenseitigem Respekt. Es ist zu erwarten, dass jeder Kandidat das Ergebnis akzeptieren wird.

Marhild Liebermann

Marhild Liebermann

im Bild vorne links

Gemeinde- und Stadträtin 1972-78, 1984-1996 und 2002-2008

stellv. OV-Vositzende 1976-1977

Werden wir ein gemeinsamer oder nur ein vereinigter OV?

Am Tag der Nominierung fanden sich dann 215 SPD-Mitglieder zur Wahl ein. Das Ergebnis der geheimen Abstimmung ergab eine Majorität von 115 zu 99 zugunsten des Germeringer Bürgermeisters Dr. Peter Braun.

Die Reaktion des unterlegenen Kandidaten Rudolf Bay ließ nicht lange auf sich warten und fiel leider nicht so aus, wie man es von einem langjährigen Mitglied des SPD erwartet hatte. Nachdem er die Kandidatur zum Landrat nicht annehmen wollte, erkannte er (gemeinsam mit einigen Getreuen), dass die linken extremen Umtriebe in der SPD eine weitere Mitgliedschaft mit seinem Gewissen unmöglich machten und er sich als Unabhängiger zum Bürgermeisterkandidaten ausrufen werde.

Die „Unabhängigkeit“ entpuppte sich dann als Interessengemeinschaft der politischen Gegner (Freie Wähler und ein Teil der CSU).

Da die Welt damit jedoch nicht stehen blieb, machte sich der trotzdem noch bestehende OV Unterpfaffenhofen daran, weiter zu leben und wählte mit Hermann Sedlaczek einen alten Freund und Weggefährten des Abtrünnigen an der Spitze eine neue Mannschaft, die die Gemeinderats-Kandidaten aus Unterpfaffenhofen aufstellte und gemeinsam mit den Genossen aus Germering die Planung des anstehenden Kommunalwahlkampfes (siehe Foto) anging.

All diese Aufregung und Irritationen hielt die Gemeinden jedoch nicht davon ab, die Arbeit für die Bürger fortzuführen. So konnte im Sommer 1977 das Gebiet des Germeringer Sees der Öffentlichkeit übergeben werden. Damit erhielt die Gemeinde ein Naherholungsgebiet, das keinen Vergleich in der gesamten Region zu scheuen braucht.

Auch das Versprechen für den Abenteuerspielplatz konnte in dieser halben Legislaturperiode eingehalten werden und das Spielhaus an der Berliner Straße den Jugendlichen und Betreuern übergeben werden.

Ebenso konnte Bürgermeister Dr. Braun die Wiedereröffnung der innerörtlichen Buslinie dank energischem, persönlichen Engagements durch­setzen.

Nach der Erledigung der Formalitäten für die anstehende Gemeinderatswahl wurde auch der Zusammenschluss der beiden Ortsvereine angegangen. Am 20.10.1977 wurde der bisherige Germeringer Vorsitzende Frank Wagner auch für den neuen gemeinsamen Ortverein bestätigt.

Als Stellvertreter standen ihm Renate Munz und Jürgen Wrede, beide aus Unterpfaffenhofen, zur Seite.

Der gemeinsame OV ging guten Mutes mit Dr. Braun in die Wahl und erreichte im 1. Wahlgang mit rd. 7400 Stimmen die meisten Stimmen, aber leider nicht die absolute Mehrheit. Es gab eine Stichwahl gegen den ausgetretenen Bürgermeister aus Unterpfaffenhofen, Rudi Bay. Es wiederholte sich das Phänomen der letzten Kistler Wahl, indem sich alle politischen Gegner vereinigten, um den SPD-Bürgermeister zu verhindern. Dies gelang auch mit knapper Mehrheit. Rudi Bay wurde mit einem Vorsprung von 532 Stimmen gewählt.

Im Gemeinderat konnte die SPD trotzdem 14 von 40 Sitzen erreichen.

Da bei der Bürgermeister Stichwahl ca. 1000 Briefwahlunterlagen ohne Anforderung durch die Wähler in Unterpfaffenhofen verschickt wurden, gab es wegen des knappen Wahlausgangs (8357 zu 8889) zahlreiche Wahlanfechtungen seitens der Bürger, denen das Landratsamt Fürstenfeldbruck nachgab und eine Wahlwiederholung anordnete.

Trotzdem ließ Herr Bay sich zum Bürgermeister vereidigen und focht die Verfügung des Landrates beim Verwaltungsgericht an. Anfang März 1979 gab auch das Gericht der Wahlaufhebung statt.

Die erforderliche Neuwahl des Bürgermeisters fand dann im April 1979 statt. Leider wurde – wie so oft – der Amtsinhaber trotz aller vorherigen Unregelmäßigkeiten wiedergewählt.

In dieser Zeit, in der man auf das endgültige Ergebnis der juristischen Auseinandersetzungen warten musste, lebt das Parteileben regelrecht wieder auf. Mit Dieter Lattmann MdB u PEN Vorsitzendem, Dr. Peter Glotz, Senator in Berlin, Erhard Eppler, Günter Grass und Johanno Strasser als Gästen der Germeringer SPD konnte zur Bundestagswahl 1980 ein ganzes Feuerwerk gezündet werden.

Auch im Gemeinderat arbeitete die SPD-Fraktion weiter konstruktiv an ihren Punkten aus dem Wahlprogramm – wie den Plänen für das Ortszentrum, Stadthalle, Freizeitzentrum und Verkehrsplanung (Unterführung Harthaus).

Inzwischen sind Waltraud Schmidt-Sibeth und Norbert Berger als stellvertretende Vorsitzende in den Vorstand eingezogen.

In die Gemeinderatswahl 1984 ging man mit Dr. Peter Braun an der Spitze und einer von Frauen und Männern paritätisch besetzten Liste auf den ersten 14 (aussichtsreichen?) Plätzen. Zum ersten Mal hatte man sich auf einen 2-Fronten Kampf einzustellen – rechts standen CSU und Freie Wähler auf der anderen Seite die Grünen. Als Ergebnis eines engagierten Wahlkampfs konnte die SPD mit 13 Sitzen in den neugewählten Rat einziehen und mit der Genossin Sieglinde Bauer den 3. Bürgermeister stellen.

Im November 1984 wurde Barbara Beutler als 3. Vorsitzende in den OV Vorstand gewählt.

Die Bürgermeisterwahl am 24.02.1985 brachte erneut ein Duell zwischen unserem Kandidaten Peter Braun und dem Amtsinhaber Rudi Bay.

Gegen die geschlossene Phalanx von CSU und Freie Wähler konnte sich unser Kandidat leider erneut nicht durchsetzen, erzielte aber mit 43,4 % der Stimmen ein achtbares und ausbaufähiges Ergebnis.

Auch im Ortsverein tat sich eine Menge. Der langjährige Vorsitzende Harald Kux stellte sein Amt nach rund 10-jähriger Arbeit zur Verfügung.

Jürgen Wrede

Jürgen Wrede

Stadtrat 1972 bis 2002

Stellvertretender OV-Vorstand

Waltraud Schmidt-Sibeth

Waltraud Schmidt-Sibeth

Stadträtin Germering 1984-2014

2. Bürgermeisterin 1990-1996

Kreisrätin 1994-2003

Landtagsabgeordnete 1994-2003

Ortsvereinsvorsitzende 1985-1986 und 2002-2005

Peter Braun in den Landtag

Für die bevorstehende Landtagswahl nominierte Germering seinen ehemaligen Bürgermeister und derzeitigen Fraktionsführer Dr. Peter Braun zum Kandidaten.

Bei der anstehenden Vorstandswahl setzte sich als 1. Frau Waltraud Schmidt-Sibeth durch, als 2. Vorsitzender wurde Peter Engel gewählt.

Im November 1985 folgte schließlich der Unterbezirk FFB dem Vorschlag Germerings und nominierte Peter Braun zum Kandidaten zum bayerischen Landtag. Zum Höhepunkt seines Wahlkampfes konnte sich unser Kandidat auch noch über die Unterstützung durch den Genossen Dr. Erhard Eppler freuen.

Noch größer war die Freude allerdings über das Ergebnis der Wahl, das Dr. Braun auf Anhieb in den Landtag brachte.

Im OV wurde die Verantwortung an Peter Engel, Barbara Segemeister und Willi Kaiser weitergegeben. Als eine wichtige überörtliche Aufgabe musste der OV ab 1988 mit der Abwehr der Pläne der Staatsregierung zum Ausbau des Flughafens Oberpfaffenhofen beginnen.

Aus der Gemeinderatswahl 1990 ging die SPD mit 29,5% der Stimmen und 12 Ratssitzen hervor und war damit nur knapp auf dem 2.Platz. Als 2. Bürgermeisterin wurde Waltraud Schmidt-Sibeth gewählt.

Auch die im gleichen Jahr stattfindende Landtagswahl brachte die Wiederwahl von Dr. Peter Braun.

Nachdem mit einem Gastspiel von Liza Fitz und unserem SPD-Sommerfest auch das Vereinsleben nicht zu kurz gekommen war, musste schon wieder gewählt werden. Peter Engel erhielt mit Eike Höppner (siehe Foto) und Hermann Vogel zwei neue Kräfte an seine Seite.

Eine der ersten Aufgaben war die Aufstellung unseres Bürgermeisterkandidaten für die im Februar 1991 stattfindende Wahl.

Eike Höppner

Eike Höppner

Stadträtin 1996-2020

OV-Vorsitzende 1992-1996

Willi Kaiser

Willi Kaiser

Stadtrat 1990-2002

Stellv. OV-Vorsitz 1988-1990

Peter Braun erneut Bürgermeister

Trotz seiner erfolgreichen Arbeit als Vorsitzender des Landtags- Petitionsausschusses, zog es Dr. Braun zu seiner eigentlichen Liebe, der Kommunal­politik zurück. Er stellte sich erneut als Kandidat für die Aufgabe des Bürgermeisters von Germering zur Verfügung. Mit den Punkten Ausbau von Kindergärten und Horten, Förderung von Freizeit und Sport sowie als Dringlichkeitsstufe 1, der weiteren Förderung des sozialen Wohnungsbaus, legte er die Schwerpunkte seines Programms fest.

Mit diesem Programm und seiner Erfahrung aus 18 Jahren im Gemeinderat, davon 4 Jahre als Bürgermeister, war er bei der Wahl erfolgreich und die SPD stellte wieder das Gemeinde- und nach der Stadterhebung am 1.Mai 1991 das Stadtoberhaupt.

Zum April 1992 legte Peter Engel das Amt des OV-Vorsitzenden nieder und Eike Höppner übernahm. Für die Aufgabe des 2. Vorsitzenden wurde die Juso-Vorsitzende Andrea Decker gewählt.

Peter Engel verabschiedete sich aber nicht, sondern übernahm das Stadtratsmandat vom bisherigen Fraktionsvorsitzenden Harald Kux und führte seine weitere Aufgabe als UB-Vorsitzender fort.

Im Ortsverein wurde lebhaft über die Entwicklung der Stadt (Bebauung des TSV Geländes an der Otto-Wagner-Straße) im Lichte des ungebremsten Einwohnerzustroms in die Region München und ihr Umland diskutiert. Auch die Verkehrsentwicklung innerorts und der Baufortschritt der Stadthalle wurden diskutiert und mit Anträgen an die Stadtratsfraktion begleitet. Aber auch überörtliche aktuelle Themen, wie die Einführung einer Pflegeversicherung und die SPD-Vorschläge zur Verabschiedung eines Einwanderungsgesetzes wurden im OV diskutiert. Der aus der Zuwanderungsdiskussion entstandene sogenannte Asylkompromiss stieß in Germering auf überwiegende Ablehnung. Man konnte aber die Verabschiedung durch den Bundestag nicht aufhalten. Auf das in dem Zusammenhang damals von der CDU/CSU zugesagte Einwanderungsgesetz warten wir bis heute (2019) noch vergeblich.

Zum 60. Jahrestag der Hitler'schen Machtergreifung am 31.01.1993 kam der ehemalige Reichstagsabgeordnete Josef Felder nach Germering, um über seine Erfahrungen während der letzten Phase der Weimarer Republik zu berichten.

Ende Mai/Anfang Juni konnte Bürgermeister Peter Braun mit einem ganzen Kaleidoskop an Veranstaltungen den neuen Mittelpunkt der Stadt, die neuerrichtete Stadthalle, übergeben.

Für die 1994 bevorstehende Landtagswahl stellten sich aus Germering gleich 2 Bewerber zu Wahl.

Nach ausführlicher Diskussion konnte sich Waltraud Schmidt-Sibeth, die 2. Bürgermeisterin, gegen Peter Engel, den UB-Vorsitzenden, durchsetzen. Zur Unterstützung der Kandidatin konnten wir dann im Mai 1994 die SPD-Landesvorsitzende Renate Schmidt in Germering begrüßen.

Mit weiteren Veranstaltungen, z.B. über das Germeringer Dauerthema, der Schaffung bezahlbarer Wohnungen in ausreichender Anzahl, bis zum Besuch des NRW Ministerpräsidenten Johannes Rau war die SPD in Germering während des Wahlkampfes stets präsent – und konnte sich am Ende auch über den Einzug von Waltraud Schmidt-Sibeth in den Landtag freuen.

Bei der turnusmäßigen Vorstandswahl Ende 1994 wurde Eike Höppner mit ihrer Truppe überragend bestätigt.

Mit der Ausstellung „Vom Untertanen zum Staatsbürger“ der Georg-von-Vollmar Akademie gelang es dem Ortsverein das Jahr 1995 mit einem glanzvollen Ereignis für ganz Germering zu beginnen. (siehe Foto)

Zur Eröffnung der Ausstellung konnte der Präsident des deutschen PEN-Zentrums, Gert Heidenreich, gewonnen werden.

Daneben forderte aber auch der Parteialltag seinen Tribut, es mussten Kandidatenlisten für die im nächsten Jahr stattfindenden Kreis- und Gemeinderatswahlen mit Dr. Braun an der Spitze erstellt werden.

Im Vorfeld dieser Kommunalwahl wurden die Themen „Wertstoffhöfe“ und „kleiner Stachus“ heiß diskutiert und in verschiedenen Veranstaltungen den Bürgern nahegebracht.

Große Erfolge

Die Wahl im März 1996 brachte der SPD mit über 36% der Stimmen und 15 Stadträten ein sehr gutes Ergebnis. Dass Dr. Peter Braun aber mit 60%  ein überragendes Ergebnis vorweisen konnte, übertraf alle Erwartungen. Mit Dr. Volker Black stellte die SPD auch den 3. Bürgermeister.

Ende 1996 reichte Eike Höppner nach 4 ½ Jahren an der Spitze des OV die Verantwortung weiter.

Mit Gabriele Lutz-Besser folgte ihr eine weitere weibliche Vorsitzende. In Marcus Süss und Tinka Rausch (siehe Foto) fand sie 2 tatkräftige Mitstreiter.

Gleich zu Beginn ihrer Amtszeit durften sie den ehemaligen OB Münchens und auch SPD-Bundesvorsitzenden Dr. Hans Vogel zu dem etwas eigenwilligen Jubiläum „50 und ein bisschen mehr“ als Laudator begrüßen. In seiner Betrachtung der gesamten Geschichte der SPD seit 1863 nannte er die SPD bei all ihren Fehlern und Wirrungen „Das sauberste Stück deutscher Geschichte“.

Im weiteren Jahresverlauf sprach der DGB Bayern Vorsitzende zur aktuellen - sehr schlechten - Lage auf dem Arbeitsmarkt und den Aktivitäten der bayrischen Staatsregierung zu Ungunsten der arbeitenden Bevölkerung bei großzügigen Steuergeschenken für Reiche.

Auch 1998 durfte sich der OV mit der Schleswig-Holsteinischen Ministerpräsidentin Heide Simonis über prominenten Besuch freuen.

Turnusmäßig wurde Gabi Lutz-Besser in ihrem Amt bestätigt. Mit Manfred Jena und Bettina Hermann-Wilden traten 2 neue Stellvertreter an ihre Seite.

Mit dem „kleinen Stachus“, dessen Umbau vom Stadtrat inzwischen beschlossen war, glaubte die Rathausopposition (vorwiegend CSU) ein Mittel gefunden zu haben, den SPD-Bürgermeister zu schwächen. Man lehnte den beschlossenen Plan weiter ab, ohne allerdings eine Alternative zu benennen. Wie bereits in den 60-er Jahren und auch 1971 läuft die Diskussion auf Ablehnung des vorgelegten Planes ohne wirkliche Alternative hinaus und bedeutet die weitere Verschiebung einer Lösung auf unbestimmte Zeit.

Die Jahreshauptversammlung 2000 wählte, nach dem Verzicht von Gabriele Lutz-Besser, Tinka Rausch zur Vorsitzenden, assistiert von Walter Sedlmeier und Gerhard Weis.

Mit der Münchener Stadtbaumeisterin diskutierte der OV 2001 ausführlich über die Pläne zur A 99 und den Stand der Planung im zukünftigen Siedlungsgebiet Freiham.

 

Tinka Rausch

Tinka Rausch

Stadträtin 1999-2020

Kreisrätin 2008-2020

OV-Vorsitzende 2000-2002 und 2013-2014

Gabriele Lutz-Besser

Gabriele Lutz-Besser

OV-Vorsitzende 1996-2000

SPD-Frauenpower

Im Vorfeld der Kommunalwahl 2002 wurde die SPD-Frauenpower in Germering mit Veranstaltungen zu Frauen- und Familien­initiativen in der Stadt unter Führung unserer langjährigen Stadträtin Marhild Liebermann und auch MdL Dr. Dorle Baumann präsentiert. Auch der traditionelle Neujahrsempfang brachte mit Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin als Gastredner kulturelle Themen und Ausblicke mit in den Wahlkampf ein.

Die Stadtratswahl brachte dann für Dr. Peter Braun mit 59% Zustimmung als Oberbürgermeister einen überwältigenden Vertrauensbeweis, obwohl ihn der politische Gegner mit einem ruppigen Wahlkampf stark zu attackieren versuchte. Im Rat selbst konnte die SPD ihr Ergebnis von 1996 knapp halten und zog mit 14 Stadträten in den neuen Stadtrat ein.

Auch bundespolitisch zeigte sich mit dem Parteitag zur Eröffnung der Bundestagswahl in Germering sozialdemokratisches Leben. Bundeskanzler Gerhard Schröder konnte trotz lautstarker Bauernproteste und CSU Störmanöver mit einer fulminanten Rede den letztlich erfolgreichen Wahlkampf einleiten.

Bei der konstituierenden Sitzung des Stadtrats 2002 kam es dann zum Eklat, als die CSU Fraktion unter Führung ihres Vorsitzendenden Andreas Haas entgegen dem im Vorfeld vereinbarten Personaltableau der SPD Vorsitzenden Tinka Rausch die Wahl zur 3. Bürgermeisterin versagte – und das, nachdem die SPD die CSU Bewerberin davor zur 2. Bürgermeisterin mitgewählt hatte.

Innerparteilich gab Tinka nach 2 Jahren Ende 2002 die Verantwortung für den OV an die langjährige Stadträtin und Landtagsabgeordnete Waltraud Schmidt-Sibeth weiter. Nach den anstrengenden vorausgegangenen Wahlkämpfen ließ man die OV Arbeit etwas ruhiger angehen, konnte aber mit Franz Maget und Ulrike Mascher für die Neujahrsempfänge 2003 und 2004 trotzdem interessante und zugkräftige Redner gewinnen.

2004 erregte die bayerische Staatsregierung mit der gänzlich unvorbereiteten Einführung des 8-stufigen Gymnasiums auch in Germering große Aufregung, was sich auch in der Arbeit des OV niederschlug. In den im Herbst 2004 wieder aufgenommenen Stadtteilgesprächen unter dem Motto „Jetzt reden Sie“ wurden unter der Federführung der Genossen*innen Dr. Peter Braun, Günter Sedlmeier, Eike Höppner, Dr. Volker Black und Peter Falk jeweils sowohl Fragen der Stadtquartiere, der Gesamtstadt, aber auch landes- und bundespolitische Themen erörtert. Neben den sonstigen „normalen“ Aktivitäten im OV musste man sich 2004 auch mit den bis heute unbeliebten Neuerungen der „Hartz-Gesetze“ auseinandersetzen, was mit dem Bundestagsabgeordneten Klaus Barthel in einer gesonderten Diskussion ausführlich geschah.

Außerdem wurde Germering 2004 zur Großen Kreisstadt ernannt (siehe Foto unten).

Zum Neujahrsempfang 2005 durfte sich ganz Germering auf den Redner Franz Müntefering, den Bundesvorsitzenden der SPD, freuen, dem es gelang, mit seinen Ausführungen sogar die anwesenden Mitglieder der anderen Parteien zu begeistern.

Die im März 2005 turnusmäßig stattfindende Jahreshauptversammlung brachte mit dem ehemaligen Juso-Vorsitzenden Tobias Utikal einen neuen OV-Chef, dem mit Tinka Rausch und Günter Sedlmeier zwei erfahrene Genossen zur Seite standen. Die Arbeit des neu gewählten Vorstandes stand von Beginn an unter dem Diktat der nicht enden wollenden Diskussion über die Sozialgesetzgebung der Bundesregierung und der dann unausweichlich vorgezogenen Bundestagswahl, die die SPD knapp verlor und sie somit die relative Mehrheit im Bundestag kostete.

Auf kommunaler Ebene ist die Verleihung der kommunalen Verdienstmedaille an unseren OB Dr. Peter Braun zu vermelden.

Auch in der SPD Fraktion tat sich einiges. Tina Rausch übergab den Fraktionsvorsitz, den sie zuvor von Dr. Volker Black übernommen hatte, 2006 an den neuen OV-Vorsitzenden Tobias Utikal. Damit war auch die Frage, wer unserem langjährigen OB Dr. Peter Braun als SPD Spitzenkandidat nachfolgen sollte, praktisch entschieden.

In 2006 nahm das normale OV-Leben natürlich auch wieder seinen Platz ein, wobei der Kampf der SPD um den Erhalt des Hallenbades sowie gegen die Ausweitung des Flughafens Oberpfaffenhofen mit dem sogenannten "Geschäftsreiseflugverkehr" zu erwähnen ist.

Ebenso erwähnenswert, der Jahresempfang der SPD mit Pfarrer Stefan Reimers von der Germeringer Bonhoeffer Kirche, der zum Thema "Glaube und Politik gehören zusammen", einen bemerkenswerten Vortrag hielt.

Die Zeit nach Peter Braun

Basierend auf einem breiten Bürgerdialog unter dem Motto "Flair in Germering" wurde für die SPD ein ausführliches Wahlprogramm "Bausteine für Germering" erarbeitet und in der Stadt verteilt. Schwerpunkte der Kampagne waren "Energie - Bäderkonzept - Stadtzentrum und Kinderbetreuung". Auch der Neujahrsempfang 2008 mit MdEP Wolfgang Kreißl-Dörfler zum Thema der Verantwortung der Kommunen auch in einem zusammenwachsenden Europa fügte sich in die allgemeine Wahlkampflinie ein. Die Wahl 2008 brachte dann für die Germeringer SPD eine große Enttäuschung. Unser OB Kandidat konnte zwar die Stichwahl erreichen, unterlag aber mit 39% zu 61% dem CSU Kandidaten. Auch im Stadtrat konnte mit 12 Sitzen das Ergebnis der letzten Wahl nicht gehalten werden. Helmut Ankenbrand wurde als 3. Bürger­meister vom Stadtrat wiedergewählt.

Trotzdem machte sich die Fraktion, die zu einem großen Teil aus jungen Mitgliedern bestand, schwungvoll an die Arbeit und versuchte auch aus der Minderheitsposition ihre Akzente zu setzen.

Die Vielzahl der jungen Mitglieder sollte sich aber über die Legislaturperiode hinweg als Handicap erweisen, denn nach Carola Thies (04/09), Philipp Schuller (06/10),

schied im Herbst 2010 auch der Fraktionsvorsitzende und letzte OB-Kandidat Dr. Tobias Utikal aus beruflichen Gründen aus dem Stadtrat aus.

Um die Liste der Katastrophen in der damaligen Fraktion zu vervollständigen, schied auch der 2009 wiedergewählte OV-Vorsitzende Florian Fink wegen Umzugs aus Germering aus dem Stadtrat aus.

Die notwendige aber auch turnusmäßige Vorstandswahl im OV brachte mit Vera Götz im Mai 2011 eine junge, als Geschäftsführerin der SPD-Fraktion im Münchener Rathaus, Politik erfahrene Frau an die Spitze des Ortsvereins.

Mit Feri Erschadi-Zimmermann und Silvia Hofmann im geschäftsführenden Vorstand ging sie an die Arbeit, um den OV nach den Aderlässen wieder in Gang zu bringen. Mit dem DGB-Bayern Vorsitzenden Manfred Jena konnte der OV praktisch mit einem Germeringer Eigengewächs beim Jahresempfang 2012 die Verbundenheit von SPD und Gewerkschaften betonen.

Auch zum Jahreswechsel 2013 kam mit Christian Ude, dem Münchener OB und SPD-Spitzenkandidaten zur anstehenden Landtagswahl, landespolitische Prominenz nach Germering.

Nachdem Vera Götz wegen steigender Arbeitsbelastung im Vorfeld der Kommunalwahl 2014 bei der städtischen Münchener SPD Fraktion und der Betreuung ihres Babys die Fortführung des Germeringer SPD-Vorsitzes nicht mehr möglich war, übernahm Tinka Rausch (wie bereits 2000 - 2002) im März 2013 wieder den Ortsverein. An ihrer Seite standen Waltraud Schmidt-Sibeth und Centa Keßler. Natürlich war die Hauptaufgabe die Vorbereitung der anstehenden Kommunalwahl.

Dabei galt es nicht nur den Verlust des OV-Vorsitzenden, sondern auch der potentiellen OB-Kandidatin zu kompensieren.

Helmut Ankenbrand

Helmut Ankenbrand

Stadtrat 1996-2002 u. 2008-2020

3. Bürgermeister 2008-2020

Die Bürgermeisterkandidatur von Robert Baumgartner

Es gelang mit Robert Baumgartner (siehe Foto), dem Fraktionsvorsitzenden, einen erfahrenen und in Germering verankerten Politiker an die Spitze der SPD-Kampagne zu stellen. Auch die weitere Liste konnte mit einer guten Mischung aus langjährigen Stadträten*innen und weiteren Nachwuchskräften der SPD Germering gut besetzt werden.

Die Aufgaben und Aktivitäten von Vorstand und gesamtem OV waren durch die Wahlen zu allen politischen Ebenen, neben der Kommunalwahl auch Landtags-, Bundestags- und Europawahl in den folgenden 15 Monaten vorgegeben. Mit der Wiederaufnahme von SPD Stammtischen zu gemeindlichen und überörtlichen Themen konnten sowohl die Kandidaten für den Landtag, Dr. Herbert Kränzlein und Katrin Sonnenholzner, als auch unser Bundestagskandidat Michael Schrodi den Germeringer Wählern nahegebracht werden.

Zum in Germering immer aktuellen Thema der bezahlbaren Wohnungen warf Dr. Kränzlein der bayerischen Staatsregierung, insbesondere dem Finanzminister Dr. Söder, wegen des leichtfertigen und nicht notwendigen Verkaufs von über 30.000 GBW Wohnungen an einen privaten Investor totales Versagen vor und prophezeite deren schmerzliches Fehlen auf dem Wohnungsmarkt.

Während bei der Landtagswahl unsere beiden Kandidaten erfolgreich abschnitten und ins Parlament einziehen konnten, scheiterte unser Kandidat zum Bundestag knapp.

Trotz all dieser Anstrengungen, zu denen auch die Ausarbeitung des Stadtrats-Wahlprogrammes zählten, fand sich mit dem Jazz-Frühschoppen im September auch Zeit für geselliges Miteinander, gemeinsam mit allen Kandidaten.

Die Stadtratswahl brachte für die SPD Germering eine weitere herbe Enttäuschung. Sowohl das Ergebnis der OB Wahl, als auch das für den Stadtrat, blieben weit hinter den Erwartungen zurück und endeten mit nur 8 Stadtratssitzen. Dies war das schlechteste Abschneiden, seitdem Germering eine Stadt geworden war.

Der einzige Lichtblick war die Wahl von Helmut Ankenbrand zum 3. Bürgermeister, der diese Aufgabe schon seit 2002 wahrgenommen hatte.

Zum Jahreswechsel 2014 durften wir mit dem Passauer Bundestagsabgeordneten Christian Flisek einen fulminanten Redner in Germering begrüßen, der zu den Beziehungen und Verflechtungen der relevanten Gruppen in Deutschland referierte.

Nachdem der Schock der Wahlschlappe etwas abgeklungen war, forderte die Arbeit im OV wieder ihren Tribut. Tinka Rausch gab das Amt des Vorsitzenden an Klaus-Peter Müller zum Ende 2014 ab, stand aber als Stellvertreterin gemeinsam mit Christian Gruber weiter zur Verfügung.

Der OV nahm sich wieder aktueller Themen, sowohl aus der Stadtpolitik, als auch der überörtlichen und bundesweiten Politik an.

Zur Schaffung von preisgünstigem Wohnraum hat sich der OV positioniert und mit der Stadtspitze einen Dialog eröffnet.

Zur aktuellen Diskussion über die Zuwanderungswelle 2015 gab es ein ausführliches Bürgergespräch in dem sowohl das Handlungsbedürfnis, als auch die Handlungsmöglichkeiten und Beschränkungen diskutiert wurden.

Zu diesem Thema konnten wir auch mit Prof. Armin Nassehi einen Kenner der Materie zum Neujahrsempfang 2016 gewinnen, der über "Fremdheit und Vertrautheit" einen Bogen von Zuwanderern und Einheimischen und wieder zurück schlug.

Auch die Architekturstudie, die im Auftrag der Stadt von Münchener Studenten erstellt wurde, haben Fraktion und der gesamte OV lebhaft und ausgiebig diskutiert und begrüßt. Leider muss man heute, in 2019, immer noch darauf warten, ob und gegebenenfalls, welche Schlüsse die Stadtspitze und Verwaltung daraus für die zukünftige Gestaltung des Stadtzentrums um Stadthalle und Bahnhof zu ziehen gedenken.

Auf dem sozialdemokratischen Dauerthema "Schaffung von preiswertem Wohnraum" konnte die SPD-Fraktion im Stadtrat bei der Bebauung des "Moser Geländes" mit der Forderung und Durchsetzung eines 30%-igen Anteils von Wohnungen zu sozial verträglichen Mietpreisen (gegenüber angebotenen 10%) einen großen Erfolg verbuchen.

Über den Einzelfall hinaus wird diese 30% -Grenze in Zukunft für alle neu zu schaffenden Baurechte gelten.

Der bisherige Vize Christian Gruber übernimmt die OV Geschäfte im Herbst 2016, assistiert von Eike Höppner und Daniel Liebetruth.

Ein erfreuliches Ereignis für den OV war zum Jahreswechsel 2016/17 die Verleihung sowohl der Germeringer Bürgermedaille als auch des Bundesverdienstkreuzes an Waltraud Schmidt-Sibeth, unsere langjährige Vorsitzende, Stadträtin, Bürgermeisterin und Landtagsabgeordnete.

Zum Neujahrsempfang 2017 diskutierten wir mit dem Referenten Thies Marsen über die erstarkenden Rechtstendenzen in Teilen der Bevölkerung unter dem Thema „Die Gesellschaft rückt nach rechts! Gefahr für die Demokratie?"

Das "himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt" Jahr 2017 begann auch für den OV Germering mit euphorischer Aufbruchstimmung und einer Vielzahl von Aktivitäten.

Natürlich wurde das Thema Wohnungsbau weiter beackert. Über die bereits erwähnte Ausweitung und Festlegung des Anteils der sozialgeförderten Wohnungen, durfte auch eine Rückbesinnung der Stadt auf die Aufgaben als sozialverträglicher Vermieter beobachtet werden, was sich konkret im Ankauf von Wohnungen durch die Stadt niederschlug.

Auch eine sehr gut besuchte Veranstaltung mit Johanno Straßer konnte dann allerdings am Desaster der Bundestagswahl 2017 auch nichts ändern. Dass dann im Nachgang die SPD sich durch die Verweigerung anderer Parteien auch noch genötigt sah, erneut in eine große Koalition einzutreten, trug beim OV-Germering nicht zur Stimmungsaufhellung bei.

Zum Neujahrsempfang setzte die SPD mit der Sozialreferentin der Stadt München, Dorothee Schiwi, die zum Thema "Mieten steigen - Armut wächst - Folgen für die Stadt" die Bearbeitung ihres Dauerthemas "bezahlbare Mieten für alle " fort.

Die Jusos setzten auf dem Bildungssektor mit einer Initiative zum bayerischen Schulsystem die uralte Forderung der SPD, allen Schülern ein gemeinsames Lernen bis zur 10. Klasse zu ermöglichen, in einer erfreulich gut besuchten Diskussions-Veranstaltung wieder auf die politische Tagesordnung.

Trotz aller Aktivitäten im immer wieder sehr lebendigen OV Germering und einer bejubelten Abschlusskundgebung mit dem ehemaligen Bundesvorsitzenden Sigmar Gabriel, konnte sich die SPD auch in Germering dem allgemeinen negativen Trend nicht entziehen.

Die turnusmäßige Vorstandswahl im Herbst 2018 brachte die Wiederwahl von Christian Gruber, mit Jussra Zamani und Daniel Liebetruth an seiner Seite.

Zum Neujahrsempfang durften wir im Jahr der Europawahl den "Mr. Europa" der SPD, Martin Schulz, zu einem begeisternden Vortrag empfangen.

Fereschteh Erschadi-Zimmermann

Fereschteh Erschadi-Zimmermann

Stadträtin 2002-2008 u. 2009-2020

stellv. OV-Vorsitzende 2011-2013

Robert Baumgartner

Robert Baumgartner

Stadtrat 2008-2020

OB-Kandidat 2014