Unterstützung der Träger von Kindertagesstätten zur Einführung der „Großraum München“ Zulage

Unterstützung der Träger von Kindertagesstätten zur Einführung der „Großraum München“ Zulage

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

in der Sitzung des Stadtrates am 5.11.2019 hat der Stadtrat im Rahmen des Konzeptes für die „Nachhaltige Personalgewinnung und Personalsicherung“ die Einführung einer „Großraum München Zulage beschlossen. Damit soll, unter anderem, die Chance verbessert werden, dass in den städtischen Kindertagesstätten genügend Personal für die Betreuung der Kinder auf dem hart umkämpften Markt der Erzieherinnen und Erzieher, Kinderpflegerinnen und Kinderpflegern, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen gehalten bzw. neu geworben werden können.

Das Netzwerk der Kinderbetreuung in Germering – hierzu zähle ich neben den Krippen und Kindergärten auch die verschiedenen Formen der Nachmittagsbetreuung im Schulalter und die  Tagesmütter mit der Großtagespflege wird aus einer Vielzahl von Trägern gebildet. Neben den städtischen Einrichtungen haben wir kirchliche Träger, katholisch und evangelisch, Kindergarten Ingrid Hein e.V., Denk Mit GmbH&Co. KG, FortSchritt GmbH, AWO Germering e.V., Champini gUG, Allnest e.V., Stiftung Kinderhilfe und noch einige andere. Dieses Netz erweitert sich ständig, z.B. kommt am „Kleinen Stachus“ demnächst noch ein weiterer neuer Träger hinzu. Alle diese Träger haben Probleme, das vorhandene Personal zu halten und neues Personal zu gewinnen. Verschiedene Einrichtungen konnten im September wegen Personalmangels nicht alle vorhandenen Plätze belegen. Wahrscheinlich werden alle Träger demnächst die „Großraum München“ Zulage zahlen müssen, um Personal an sich zu binden und konkurrenzfähig zu bleiben. Diese zusätzlichen Kosten werden allerdings durch keine zusätzlichen Einnahmen kompensiert. Weder durch die Personalkostenzuschüsse des BayKiBiG, oder durch die Elterngebühren, oder durch die städtischen Zuschüsse oder die Zuschüsse des Landkreises können die zusätzlichen Kosten aufgefangen werden.

Alle Einrichtungen haben hohe Investitionskosten von der Kommune erhalten, damit der gesetzliche Auftrag, jedem Kind einen KiTa Platz zur Verfügung zu stellen, erfüllt werden kann. Es nützt Germering wenig, wenn in vielen Einrichtungen Plätze zur Verfügung stehen, aber nicht belegt werden können, weil das Personal fehlt. Wir sind den Kindern und den Eltern gegenüber verpflichtet für eine gute, stabile Betreuung zu sorgen.

Deswegen stelle ich, im Namen der SPD Fraktion, den Antrag, die Verwaltung möge prüfen, auf welche Weise und in welcher Höhe die verschiedenen Träger unterstützt werden können, wenn sie die „Großraum München Zulage“ zahlen wollen und müssen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Eike Höppner, Stadträtin der SPD Fraktion

Zurück